OZEMPIC 0.5MG Injektionslösung PEN in Deutschland
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Was ist Ozempic?
Ozempic ist ein Medikament, das den Wirkstoff Semaglutid enthält. Es wird verwendet, um den Blutzuckerspiegel zu senken und kann zur Vorbeugung von Herzerkrankungen beitragen. Ozempic kann allein angewendet werden, wenn eine Diät und körperliche Aktivität allein nicht ausreichen und Metformin nicht verwendet werden kann. Es kann auch in Kombination mit anderen Diabetes-Medikamenten angewendet werden, wenn diese nicht ausreichen, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Anwendung Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Die Verwendung von Ozempic während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, da die Auswirkungen auf das ungeborene Kind nicht bekannt sind.
Es wird empfohlen, während der Anwendung von Ozempic eine Verhütungsmethode anzuwenden. Personen, die Ozempic in Kombination mit Sulfonylharnstoffen oder Insulin anwenden, sollten vorsichtig sein, da es zu Unterzuckerung kommen kann.
Die Anwendung des Medikaments sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, und es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes oder Apothekers zu befolgen.
Das Medikament sollte außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden und nach dem Verfalldatum nicht mehr verwendet werden.
Anwendung & Indikation
Als alleinige Behandlung und in Kombination mit anderen Arzneimitteln, zusätzlich zu Diät und körperlicher Aktivität bei:
- Diabetes mellitus Typ 2 (verminderte Insulinempfindlichkeit)
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal bzw. nach deren Anleitung erfolgen. Wenn Sie das Arzneimittel selbst anwenden, wird Ihr Arzt Sie in die korrekte Injektionstechnik einweisen und Sie bei der ersten Injektion überwachen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer bestimmt Ihr Arzt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Übelkeit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt. Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung. Das Arzneimittel ist vor allem für die Folgebhandlung geeignet. Für den Behandlungsbeginn stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Allgemeine Empfehlung – Folgebehandlung:
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
Erwachsene | 1 Dosis | 1-mal wöchentlich | unabhängig von der Mahlzeit, am gleichen Wochentag |
Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 2 mg pro Woche erhöht werden. Injektion um maximal 5 Tage verpasst: Die Anwendung sollte so bald wie möglich erfolgen. Injektion um mehr als 5 Tage verpasst: Die ausgelassene Dosis sollte nicht nachgeholt und zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt verabreicht werden. Der Anwendungstag kann gewechselt werden, wenn mind. 3 Tage (mehr als 72 Stunden) zwischen den beiden Injektionen liegen. Danach ist das 1-mal wöchentliche Dosisschema wieder einzuhalten.
Wirkstoffe
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Spritze
Hilfsstoff | Semaglutid (S.cerevisiae); (0,5 mg pro Dosis) | 2 mg |
Hilfsstoff | Dinatriumhydrogenphosphat-2-Wasser | + |
Hilfsstoff | Propylenglycol | + |
Hilfsstoff | Phenol | + |
Hilfsstoff | Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung | + |
Hilfsstoff | Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung | + |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
-
- im Kühlschrank
- vor Frost geschützt
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Wird das Arzneimittel im Kühlschrank aufbewahrt, darf es nach Anbruch/Zubereitung höchstens 6 Wochen verwendet werden!
Wird das Arzneimittel bei Raumtemperatur aufbewahrt, darf es nach Anbruch/Zubereitung höchstens 6 Wochen verwendet werden und ist vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufzubewahren!
Gegenanzeigen Schwangerschaft
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Neben- und Wechselwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Unterzuckerung (Hypoglykämie), bei gleichzeitiger Anwendung von Insulin od. Sulfonylharnstoffen (wie z.B. Glibenclamid, Glimepirid)
- Übelkeit
- Durchfall
- Unterzuckerung (Hypoglykämie), bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Tabletten gegen Diabetes (außer Sulfonylharnstoffe)
- Appetitlosigkeit
- Schwindelgefühl
- Komplikationen bei der Netzhauterkrankung bei Diabetes (diabetische Retinopathie)
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Blähung
- Verstopfung
- Verdauungsbeschwerden
- Magenschleimhautentzündung
- Vermehrt auftretender Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Reflux)
- Aufstoßen
- Entweichen von Darmgasen
- Gallensteine durch Medikamente
- Müdigkeit
- Erhöhter Wert der fettspaltenden Verdauungsenzyme (Lipasen)
- Erhöhte Werte eines Enzyms (Amylase)
- Gewichtsabnahme
- Überempfindlichkeit
- Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
- Erhöhter Puls
- Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Verzögerte Magenentleerung
- Reaktion an der Einstichstelle der Injektion
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Wichtige Patientenhinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
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